Diese Frage beschäftigt im Moment sicherlich nicht nur die Nokia Mitarbeiter in Bochum. Hier in Deutschland sieht es momentan auf dem Arbeitsmarkt ja nicht ganz so schlecht aus, wie noch vor einigen Jahren. Ganz anders dagegen empfinden es die Amerikaner. Dort geht die Angst vor einer Rezession um. Und nicht nur bei Yahoo werden kräftig Mitarbeiter entlassen.

Was kann man tun, wenn also der eigene Job in Gefahr ist oder wenn man sogar schon die Kündigung erhalten hat. Dieser Frage hat sich Robert Scooble angenommen und beschreibt in einem sehr ausführlichen Beitrag seine eigenen Erfahrung mit so einer Situation. Darüber hinaus gibt er eine Vielzahl von konkreten Tipps.

Hier eine kleine Auswahl seiner Vorschläge:

  • Bleib am Ball auch wenn Du nicht mehr regelmäßig zur Arbeit gehen musst. Nutze mindestens 30 % Deiner Zeit für die aktive Beschäftigung mit der Job-Suche.
  • Starte ein Blog über den Bereich, in dem Du tätig sein willst.
  • Nimm Dir ein Beispiel an Loic Le Meur, (seesmic.com) und baue Dir Dein eigenes Netzwerk auf.
  • Gehe dahin, wo das Geld ist. (Robert führt hier das Beispiel von Matt Mullenweg / automattic an, die gerade über 20 Millionen Dollar in einer nächsten Finanzierungsrunde bekommen haben.) Leute die Geld haben, haben auch Jobs zu bieten.
  • Nutze die Zeit um etwas für Deine Gesundheit und Familie zu tun, oft hast Du sie in der Zeit vor der Kündigung vernachlässigt.

Was mich an dem Beitrag besonders fasziniert, sind die vielen, vielen Kommentare. Im Moment sind es 97, was zeigt, dass dieses Thema vielen sehr am Herzen liegt.

Auch aus den Kommentaren kann man die einen oder anderen guten Tipps fischen, wie z.B.:

  • Auch in einer schwierigen wirtschaftlichen Phase wird jede Firma Leute einstellen, die ihnen dabei helfen, mehr Geld zu verdienen. Zeig Deinem neuen Chef, wie Du das machen könntest.
  • Denk daran, dass die Bewerbungen inzwischen oft von Computern vorgeprüft werden. Achte darauf, dass die richtigen Schlagworte weit oben in Deiner Bewerbung auftauchen, das verbessert Deine Chancen erheblich.

Einer der Kommentatoren erläutert dann auch den Unterschied zwischen einer Rezession und einer Depression:


„A recession is when your neighbor loses his job.
A depression is when you lose yours.“

Ich bin zuversichtlich, dass es zu dieser Depression zumindest nicht auf Dauer kommen muss, wenn man sich von solchen Tipps inspirieren und motivieren lässt. Klar ist es schwierig in so einer Lage. Und natürlich spielen auch immer eine ganze Menge Ängste mit. Oft bieten aber gerade solche Zäsuren im Leben die Chance, wirklich zu prüfen, für welche Arbeit das Herz ganz besonders schlägt.

Und eines ist absolut sicher: Wenn Eure Augen nur so leuchten vor Begeisterung über einen bestimmten Job, dürfte das Eure Chancen massiv erhöhen. In diesem Sinne wünsche ich allen die vor einer Neuorientierung stehen die richtige Entscheidung und die für sie ideale Kombination von Job&Joy.

Link zum Beitrag von Robert Scooble

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