Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommele nicht Männer zusammen,
um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit zu verteilen,
sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer.

Antoine de Saint-Expupéry

Dieses Zitat aus „Der kleine Prinz“ verdeutlicht sehr schön, wie wichtig es ist, eine Vision zu vermitteln. So eine Vision kann die Kräfte vieler Beteiligten aktivieren und bündeln.

Dass nicht nur Firmenlenker sondern gerade Präsidenten, die ein ganzes Land regieren wollen, eine derartige Vision brauchen, dürfte eigentlich klar sein. Umso überraschender ist für mich, wie wenige Politiker überhaupt von Ihren Visionen sprechen. (Wer würde Euch denn spontan einfallen???)

Vielleicht ist es genau dass, was den Reiz von Barack Obama, dem Bewerber für den demokratischen Präsidentschaftskandidaten in den USA, ausmacht. Er spricht über seine Visionen und es gelingt ihm, die Menschen mitzureißen. Seine Begeisterung für seine Vision ist ansteckend.

Jetzt hat er es sogar geschafft, von dem Bruder von J. F. Kennedy, Ted Kennedy empfohlen zu werden. Und die Tochter von J.F.K. schreibt in einem Beitrag in der New York Times, warum Sie meint, dass Barack Obama ein Präsident wie ihr Vater sein könnte:

„I want a president who understands that his responsibility is to articulate a vision and encourage others to achieve it; who holds himself, and those around him, to the highest ethical standards; who appeals to the hopes of those who still believe in the American Dream, and those around the world who still believe in the American ideal; and who can lift our spirits, and make us believe again that our country needs every one of us to get involved.“

Ich verfolge den Vorwahlkampf in den USA zwar nur als Zuschauer und kenne die jeweiligen Kandidaten nur aus der Presse und den Videoaufzeichnungen. Wenn ich aber die Maßstäbe von Antoine de Saint-Exupéry anwende, dann liegt Obama weit vorn.

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