Über einen Beitrag auf Frank Huncks Weblog bin ich auf drei PDF-Schriften aufmerksam geworden, in denen Gerrit van Aaken, Webdesigner bei 3st Kommunikation, Themen des Web2.0 behandelt.

Wissenwertes zu Newsfeeds, Weblogs & Podcasting und Wikis wird in drei Pdf-Dateien angeboten.

Neugierig wie ich bin, habe ich natürlich gleich auf den Link geklickt und mir die Texte durchgelesen. Van Aaken erläutert auch für den Laien einigermaßen verständlich, was es mit diesen Themen auf sich hat.

Besonders gefallen haben mir seine Ausführungen zum Thema Authentizität:

„Authentizität
Ein weiterer entscheidender Faktor für den Erfolg eines Weblogs
ist seine Tonalität und die Herangehensweise an das Verfassen von
Texten. In Blogs schreiben echte Menschen für echte Menschen.
Dies klingt nur auf den ersten Blick trivial – denn heute spielt sich
fast die gesamte mediale Kommunikation in hochglanzpoliertem
PR-Deutsch ab, wird von mindestens drei Instanzen redigiert und
kommt entsprechend lieblos beim Leser an. An diese Art von Perfektion hat sich ein Großteil der Menschen inzwischen hinreichend gewöhnt, um sie schlicht zu ignorieren. Anders bei Weblogs: Aus dem privaten Umfeld entwickelte sich eine eigene Kultur der Authentizität und persönlichen Ansprache, die heute auch gerne von Unternehmen in ihren Corporate Weblogs genutzt wird. Man liest die Texte einfach lieber, wenn sie direkt und ungeschliffen aus der Praxis kommen – Gleiches gilt auch für die Auswahl der Themen.“

Ich bin fest davon überzeugt, das genau dieses einer der Erfolgsfaktoren vieler Blogs ist. Sie werden eben nicht so geschnörkelt geschrieben und drei mal durch den Text-Wolf gedreht, wie viel klassische PR-Texte.

Und wenn dann evtl. ‚mal ein paar Tippfehler auftauchen – dann empfehle ich Herrn Goethe:

„Wie dieses oder jenes Wort geschrieben wird, darauf kommt es doch eigentlich nicht an; sondern darauf, daß die Leser verstehen, was man damit sagen wollte!

Was aber die Kommas betrifft, so beruhige ich mein Gewissen immer mit einem Satz des alten Wieland, der besagt, Religion und Interpunktion seien Privatsache.“

Johann Wolfgang Goethe

gefunden bei: Sven Lehmann

Also auf, liebe Unternehmer und Unternehmerinnen, greifen Sie zur Feder oder lassen Sie Ihre Finger über die Tasten fliegen. Schreiben Sie, was Sie schon immer einmal sagen wollten. Und freuen Sie sich auf das Feedback. Es gibt im Moment kaum eine günstigere Möglichkeit, mit Ihren Kunden ins Gespräch zu kommen.

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