Der Workshop zum Thema Empfehlungs-Marketing ist gut gelaufen. Die Teilnehmer waren begeistert, es sind für alle eine Menge umsetzbarer Ideen herausgekommen.Jetzt ist es 18.00 Uhr und wir sitzen im Ferienhaus in der Nähe von Sassnitz. Draußen ist es dunkel.

Ich würde dennoch gern laufen. Geht das noch? Wohin? Wie sind die Wege hier?

Langes Grübeln bringt nichts, besser die Laufhose, -shirt und Joggingschuhe an und los.

Zum Glück habe ich eine Taschenlampe dabei. Zunächst brauche ich sie, doch schon nach wenige Metern versuche ich es ohne. Man kann den Plattenweg erahnen, es reicht zum langsamen Laufen – bis kurz vor der Kreuzung, wo ich dann doch in eine etwas tiefere Pfütze trete. Jetzt sind Schuhe und Füße eben naß, macht auch nichts.

Ich wende mich nach rechts, in Richtung Binz. Hier soll irgenwann ein Fahrradweg kommen – und da ist er auch schon. Kurz vor dem Ortsschild Neu-Mukran beginnt er. Dann am Parkplatz über die Straße und einen kurzen Blick auf die Informationstafel. Sie gibt mir einen guten Überblick über die nähere Umgebung.

Es gibt einen Rügen-Wanderweg, einen Fahrradweg, der mindestens bis Binz läuft und natürlich den Strand.

Ich laufe zunächst auf dem Fahrradweg weiter, biege dann aber doch links ab, zum Strand. Die Taschenlampe weist mir den Weg bis zum Wasser. Dann versuche ich es wieder – ohne Taschenlampe. Und es geht. Viel besser als erwartet. Erstaunlich, wo es doch von drinnen stockdunkel aussah.

Ich konzentriere mich auf den schmalen hellen Streifen zwischen den auslaufenden Wellen und den dunkleren Steinen. Der Sand ist schön fest. Ich genieße das Laufen, das leichte Rauschen der Wellen auf der linken Seite, die frische Luft. Die Bäume, rechts vom Strand sind nur zu erahnen.

So laufe ich meine ersten 2-3 Kilometer auf Rügen, drehe dann um und bin nach insgesamt ca. 35 Minuten wieder im Ferienhaus. Ich genieße die heiße Dusche und freue mich aufs Abendbrot.

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